Wir kämpfen für den Sozialismus. Der Sozialismus ist die vollständige Demokratisierung der Gesellschaft – auch der Wirtschaft. Im Kapitalismus liegen ein Großteil der Macht und des Eigentums in den Händen einer kleinen Minderheit. Im Sozialismus liegen hingegen die Produktions- und Machtmittel in den Händen der großen Mehrheit der Menschen und dienen ihren Bedürfnissen. Konkret bedeutet das unter anderem:
- Eine gute und bezahlbare Wohnung für Alle. Gesellschaftliches Eigentum statt private Vermieter.
- Kostenlose Gesundheitsversorgung. Ende der Zwei-Klassen-Medizin.
- Demokratie am Arbeitsplatz. Für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und sinnvolle Tätigkeit.
- Eine Produktion, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Ein Ende der Verschwendung, und genug für alle.
Wir wollen, dass die Macht von einer Minderheit auf die große Mehrheit übergeht. Natürlich wird sich diese Minderheit, die bisher auf Kosten der Mehrheit lebt, gegen diese Veränderung wehren. Wir werden uns die neue Gesellschaft erkämpfen müssen. Dieser Kampf beginnt im Kleinen mit jedem und jeder von uns. Jede kleine Verbesserung, die wir für unsere Klasse erkämpfen, ist ein Schritt auf unserem Weg. Wir versuchen überall wo es möglich ist „revolutionäre Reformen“ zu erkämpfen, also Reformen, welche die Kräfteverhältnisse zu Gunsten unserer Klasse verschieben. Alle positiven Aspekte des Bestehenden versuchen wir aufzunehmen, weiterzuentwickeln und in den Dienst der arbeitenden Klasse und einer freien menschlichen Entwicklung zu stellen.
Am Ende dieses Weges, bei dem die Arbeiter*innenklasse immer mehr an Stärke und Bewusstsein gewinnt, steht der revolutionäre Bruch. Unsere Klasse, welche im Kapitalismus immer unten bleiben soll, muss sich selbst befreien. Wir müssen unsere Herren stürzen und eine sozialistische Demokratie errichten.
Der Horizont unserer Kämpfe ist die kommunistische Gesellschaft, deren Voraussetzung die weltweite Durchsetzung und langfristige Entwicklung des Sozialismus ist. Der Kommunismus ist eine Gesellschaft, die nicht mehr in Klassen und Staaten gespalten ist – in der es den tiefen Riss zwischen arbeitender Mehrheit und davon profitierender Minderheit nicht mehr gibt. In einer solchen Gesellschaft, sind die Menschen nicht mehr den Zwängen eines geistlosen Systems der Produktion und der gesellschaftlichen Entwicklung unterworfen. Sie wären frei, selbst über ihr Schicksal zu bestimmen. Obwohl wir wissen, dass wir diesen Beginn einer wirklich menschlichen Gesellschaft nicht miterleben werden, sind wir entschlossen unseren Teil zur Erringung dieses großen Ziels beizutragen. So, wie es Generationen von Genoss*innen vor uns getan haben und nach uns tun werden.